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Putins Medien-Image gleitet in Richtung Kim Jong-Un und Bashar Al Assad ab

Russlands und Putins Image in internationalen Fernseh-Nachrichten vor und nach Sotchi sowie nach der Krim-Aktion - Langzeit-Analyse 2001-2014

 

7. März 2014. Rapperswil -- Vladimir Putins Medien-Image ist schwer beschädigt. Die Übernahme der Macht auf der Krim katapultiert Russlands öffentliches Bild zurück in die Zeit des Kalten Krieges. Putins eigenes Image landet nicht nur bei den schwachen Werten vor Sotchi, sondern in einem Allzeit-Tief. Das sind die Ergebnisse der aktuellen Studie des Medien-Analyse-Instituts Media Tenor International in der Schweiz.

Putins Medien-Image rutscht in Richtung der Bösewichte der Welt wie Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un und Syriens Unterdrücker Bashar Al Assad. Allen Good-Will, den Putin im letzten Herbst durch seine Vermittlerrolle in Syrien auf sich ziehen konnte, verspielte er binnen einer Woche, um sich nun beim Negativ-Rating eines Assad wiederzufinden. Russlands Medien-Bewertung gleicht heute jener von 2006, als die Ermordung der russischen Journalisten, Autorin und Menschenrechts-Aktivistin Anna Politkovskaya scharfe internationale Reaktionen provozierte.

“Kalter Krieg II ist nicht die russische Marke, die Putin zwei Wochen nach Sotchi sehen wollte” sagt Roland Schatz, Gründer und CEO von Media Tenor International. “Nur drei Tage positive TV-Berichte über Russland lautet Putins bittere Bilanz der Sotchi-Spiele; der Image-Einbruch danach ist das Gegenteil dessen, das er wollte,“ fügt Schatz an.

Die Hauptbotschaft der Medien-Analyse nach den Winterspielen von Sotchi: Mit der Krim-Intervention und möglichen weiteren russischen Aktionen steht Putins Reich ein weiter Weg bevor, bis sich sein Medien-Image nachhaltig bessern kann – selbst noch lange nach friedlichen und international akzeptierten Lösungen.

Die Medien-Analyse rund um Sotchi birgt jenseits der internationalen Krise der russischen Ambitionen in der Ukraine noch eine andere Botschaft . Angesichts der Erkenntnis flüchtiger Nachwirkung auf das Medien-Image der Gastländer der letzten drei Olympiaden könnten andere Staaten prüfen, ob die Organisation großer Sport-Events eine gründliche und umfassende Kosten-Nutzen-Analyse besteht. Das IOC und andere Sport-Institutionen könnten ihrerseits bisherige Strategien auf den Prüfstand stellen.

Basis: 1.259 Berichte über Staatschefs in 14 internationalen TV-Programmen von 7 Ländern, 01 – 03/2014; 9.785 Berichte über Russland in 13 deutschen, U.K. und U.S.TV-Nachrichten-Sendungen,1/2001 – 12/2003; 867 Berichte über Kanada, 4.293 über U.K. und 2.373 über Russland in internationalen TV-Nachrichten-Sendungen 7/2001 – 3/2014; 417 Berichte über Russland in internationalen TV-Nachrichten-Sendungen 02/20 – 03/02, 2014.

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