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AfD bleibt unterhalb Wahrnehmungsschwelle – trotz Europawahl

Zürich, 20. März 2014. „Nicht erst durch den Entscheid des Bundesverfassungsgerichts ist klar, dass die AfD bei der Europawahl den Einzug in das EU-Parlament in Straßburg erhalten wird. Dennoch wird ihren Inhalten von den Meinungsführer-Medien kaum Beachtung geschenkt“, kommentiert Roland Schatz, Gründer und CEO von Media Tenor International, die weitgehende Ausblendung der Alternative für Deutschland in der Berichterstattung deutscher Meinungsführer-Medien.

Die Medienpräsenz bleibt erneut unter der Wahrnehmungsschwelle wie schon im Sommer vor der Bundestagswahl. Zudem reduzieren die Medien die Partei auf Interna und das Parteiprogramm auf Fragen zum Euro. Nicht zuletzt werden in erster Linie Kritiker zitiert, wenn die bisherige Arbeit der AfD in den deutschen Meinungsführer-Medien beurteilt wird.

Neben Parteisprecher Bernd Lucke geben die Journalisten kaum einem anderen AfD-Politiker die Chance auf Darstellung der Partei – selbst Vorstandsmitglieder werden weitgehend ignoriert. Der Beitritt von Hans-Olaf Henkel zeigte im Januar erneut, dass es sich bei der AfD nicht um eine One-Man-Show handelt. In der Zuwanderungsdebatte fragten die Journalisten dann auch bei Henkel nach, wie seine Partei sich zum Thema stellt. Darüber hinaus war er kaum mit Sachfragen sichtbar.

„Konnten die TV-Shows früher nicht genug vom ehemaligen BDI-Chef bekommen, mutiert er als Kandidat der AfD in den Augen der selben Journalisten offenbar zu einer Person, die zu aktuellen Politikdebatten nicht ernst zu nehmen ist“, erläutert Schatz diese Art der Ausblendung in der Politik-Berichterstattung. Und weiter: „Deutsche Politik-Journalisten beklagen auf der einen Seite eine erdrückende absolute Mehrheit in Berlin, auf der anderen Seite werden Alternativen in einer Weise dargestellt, als würde Intensität und vor allem Inhalt der Berichte über Grüne, Liberale oder AfD aus dem Kanzleramt bzw. der SPD-Parteizentrale bestimmt.“

Media Tenor hat für diese Studie alle 6.621 Berichte über Parteien und Politiker im Zeitraum 1.1. bis 17.3.2014 ausgewertet sowie alle 582 Berichte über die AfD und ihre Politiker im Zeitraum 1.3.2013 bis 17.3.2014 in 19 deutschen Meinungsführer-Medien. Die durchschnittliche Inter-Kodierer-Reliabilität lag im 4. Quartal 2013 bei 86.38 %.

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