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Merkel schwebt über den Parteien

Steinbrück fällt im Rating zurück

Zürich, 13. Juni 2013: „Mit ihrer Präsenz beherrscht die Kanzlerin die Arena, in den Hochwasser-Gebieten festigt sie ihren Ruf als Krisen-Managerin, den sie weltweit hat und weiter ausbauen wird“, sagt Roland Schatz, Gründer und CEO von Media Tenor International: „Ich kann nicht sehen, was eine weitere Amtszeit dieser Regierungschefin gefährden könnte – Merkel schwebt über den Parteien.“

Im bisherigen Verlauf des Wahljahres deutet alles auf eine Fortsetzung der Kanzlerschaft von Angela Merkel hin. Die Medien unternahmen bisher auch keinen Versuch, einen Zusammenhang zwischen der Kanzlerin und der schlechten Bewertung der Wirtschaftslage herzustellen. Vielmehr bewerten sie die Kanzlerin und die Union anhaltend besser als Steinbrück und die SPD. Auch die anderen Parteien stehen im Medien-Schatten der Union, die ihren guten Stand in den Medien und bei Umfragen der Kanzlerin nahezu alleine verdankt.

„Die Medien zeichnen die wirtschaftliche Lage weiter negativ, exzellenten Ergebnissen der deutschen Unternehmen und guten Arbeitsmarkt-Daten zum Trotz“, sagt Roland Schatz, „der GfK-Konsumindex folgt dem, aber 78 Prozent aller Groß- und Einzelhändler sind zufrieden.“

Im Ranking der Medien-Bewertung der zehn meistgenannten Politiker liegen weiter Rösler, Westerwelle, Merkel und Schäuble obenan. Steinbrück gibt diese Woche Platz 6 an Seehofer ab. Auf dem letzten Platz stürzt de Maizière von minus 54 auf minus 64 – offenbar ohne Merkel und der Union in den Medien und daher auch in Umfragen zu schaden.


Media Tenor hat für diese Studie insgesamt alle 15.251 über die Wirtschaftslage von Januar 2012 bis Mai 2013, alle 8.521 TV-Berichte von/über die Union und die SPD zwischen dem 10.9.2012 und 12.6. 2013 sowie alle 3.170 Berichte über deutsche Parteien und Politiker zwischen dem 1.5. und 12.6.2013 in 24 deutschen Meinungsführer-Medien ausgewertet. Die durchschnittliche Interkodierer-Reliabilität betrug im I. Quartal 2013 88,08%.

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